Nachtrettung der Air Zermatt am Matterhorn
Die Air Zermatt evakuierte in Zusammenarbeit mit der Rettungsstation Zermatt am Donnerstag in den frühen Morgenstunden zwei polnische Alpinisten am Matterhorn. Die beiden Bergsteiger hatten am Mittwochabend einen Hilferuf abgesetzt. Wegen Nebel war eine Rettung jedoch weder zu Fuss noch per Helikopter möglich. Erst am Donnerstagmorgen gelang den Rettern die Evakuierung der beiden Bergsteiger.
Zwei Bergsteiger aus Polen bestiegen am Mittwoch das Matterhorn. Beim Abstieg vom Gipfel schlugen die beiden auf einer Höhe von rund 3600 Metern eine falsche Route ein und waren in der Wand des Matterhorns blockiert. Gegen 20.00 Uhr wurden die beiden Alpinisten gehört, wie sie lautstark nach Hilfe riefen. Ebenfalls haben sie per Telefon einen Notruf abgesetzt. Eine Rettung per Helikopter war jedoch wegen des starken Nebels am Matterhorn nicht möglich. Auch eine Rettung durch einen Retter zu Fuss blieb wegen unwegsamem Gelände erfolglos. Deshalb mussten die Alpinisten bei Schneefall die kalte Nacht am Matterhorn verbringen.
Gegen 04.00 Uhr morgens setzte einer der beiden Alpinisten erneut einen Notruf ab, mit dem Hinweis, dass sein Kollege sich nicht mehr bewegen würde und erfroren sei. Wetterbedingt konnte erst gegen 05.00 Uhr morgens endlich eine Rettungscrew der Air Zermatt zusammen mit zwei Rettungsspezialisten zum Matterhorn starten. Auf dem Suchflug wurde zuerst nur einer der beiden Alpinisten gefunden. Dieser wies die Retter darauf hin, dass sein Kollege oberhalb von ihm dringender Hilfe benötige. Versteckt unter einem Felsvorsprung fand die Rettungscrew den zweiten Alpinisten. Die polnischen Alpinisten wurden aus dem Matterhorn evakuiert und auf die Helikopter-Basis nach Zermatt geflogen. Beide Alpinisten sind unverletzt und letztlich auch ohne Erfrierungen davongekommen.