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Lawine, Air Zermatt

03. März 2024

Air Zermatt bei drei Lawinenniedergängen im Einsatz

Der Neuschnee der letzten Tage blieb nicht ohne Folgen. Die Air Zermatt rückte am Samstag innerhalb kurzer Zeit zu insgesamt drei Lawineneinsätzen aus. Fünf Helikopter waren gleichzeitig im Einsatz.

Am Samstagvormittag, kurz vor Mittag wurde die Air Zermatt alarmiert, dass eine Person ausserhalb der markierten Piste im Gebiet Hohtälli bei Zermatt durch eine Lawine verschüttet wurde. Umgehend begab sich eine Crew der Air Zermatt mit einem Rettungsspezialisten zum Lawinenkegel. Bei ihrer Ankunft hatten Kollegen jedoch bereits die verschüttete Person erfolgreich aus den Schneemassen gerettet. Die gerettete Person war rund 1.20 Meter unter der Schneedecke begraben, konnte jedoch unverletzt zur Air Zermatt-Basis nach Zermatt geflogen werden.

Direkt im Anschluss an diesen Einsatz erhielt die Air Zermatt einen weiteren Alarm, dass ausserhalb des Skigebiets von Saas-Fee zwei Personen von einer Lawine erfasst wurden. Sofort wurden von der Air Zermatt mehrere Rettungsspezialisten sowie Lawinenhundeführer zum Einsatzort geflogen. Diese durchsuchten das Lawinengebiet mithilfe von Lawinenhunden, dem Recco-System und Lawinenverschüttetensuchgeräten. Zum Glück stellte sich heraus, dass doch niemand von der Lawine verschüttet worden war.

Unmittelbar im Anschluss löste sich bei Saas-Grund eine weitere Lawine, mit einer verschütteten Person. Die Air Zermatt flog zwei Rettungsspezialisten, die bereits in Saas-Fee im Einsatz waren, unverzüglich zum Lawinenort in Saas-Grund. Zusätzlich wurde ein weiterer Rettungsspezialist aus dem Saastal hinzugezogen. 

Zweithöchste Gefahrenstufe 

Das Lawineninstitut hat vor einer grossen Lawinengefahr im Goms und Simplongebiet gewarnt. Dies entspricht der zweithöchsten Gefahrenstufe, die nur an wenigen Tagen im Winter prognostiziert wird. Nach Angaben des Lawinenwarndienstes besteht bei dieser Stufe die Wahrscheinlichkeit für spontane und oft auch sehr grosse Lawinen. An vielen steilen Hängen können Lawinen ausserdem leicht ausgelöst werden. Im übrigen Wallis besteht erhebliche Lawinengefahr. 

Zusätzlich sind in den kommenden Stunden in Teilen des Wallis starke Schneefälle prognostiziert, was die Gefahrenstufe weiter verschärfen kann.

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