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An Tagen wie diesen

Es ist morgens um 07:00 Uhr auf dem Heliport in Zermatt. Die Sonne küsst bereits die Spitze des Matterhorns, auf der Basis in Zermatt herrscht Stille und in der Küche der Crew riecht es nach Kaffee. Wo für die Einen die Schicht zu Ende ist, fängt sie für Andere gerade erst an.

27. März 2024
Jana Suter

Los geht's

Die Flughelfer studieren zusammen mit der Einsatzleitung und den Piloten das Tagesprogramm. Die Technik bereitet die Helikopter für ihren Start in den Tag vor. Rettungssanitäter berichten über die Nachtschicht – und schon geht es los.

Die Lawinensprengungscrew macht sich bereit zum Abflug. Es hat viel Schnee gegeben in der Nacht. Ein lauter Knall, noch einer und schon ist der Helikopter wieder zurück auf der Basis.

Die ersten Gäste trudeln ein. Die Faszination für die Helikopter ist riesig und die Vorfreude auf den bevorstehenden Flug ist kaum zu übersehen. Da ist manch ein Gast überfordert - Skier, Stöcke Handy, Helm, Handschuhe, Skibrille, Rucksack; keine einfache Angelegenheit. Dies bringt jedoch das Flughelferteam noch lange nicht aus dem Konzept. Sie sind bestens vorbereitet, begleiteten die Gäste zum Helikopter, schiessen Fotos, laden die Skiausrüstung ein, erzählen die eine oder andere Anekdote, schiessen nochmals ein Foto, schliessen die Türen des Helikopters, winken und weg ist die Maschine. Ob ein Rundflug ums Matterhorn oder ein Flug direkt ins Skigebiet, die Piloten kennen die Umgebung wie ihre Hosentasche und erklären den Gästen die imposante Bergwelt. Wo sich das Matterhorn befindet, fragt ein Gast, „nur Geduld“ meint der Pilot. Und plötzlich steht es da, in seiner ganzen Pracht.

Der Tag ist noch lange nicht zu Ende

Zur selben Zeit klingelt das Telefon der Einsatzleitung - ein Notruf aus dem benachbarten Skigebiet. Zwei Skifahrer sind gegeneinandergeprallt, der Eine hat eine schwere Kopfverletzung. Schnurstracks wird die Rettungsmaschine aufgeboten und die Rettungscrew bestehend aus Pilotin, Arzt und Rettungssanitäter macht sich bereit für den Abflug. Dann ein zweiter Anruf, dieses Mal ein kleines Mädchen das sich verletzt hat. Und gleich darauf wieder ein Anruf – Ein Freerider ist in eine Gletscherspalte gefallen. Jede Minute zählt.

Am anderen Ende des Tals steht ein Baum schief über einem Spielplatz. Windet es zu stark besteht die Gefahr, dass dieser fällt. So macht sich die Crew für einen weiteren Auftrag auf den Weg, diesen rauszufliegen. Forstwart, Flughelfer und Pilot arbeiten Hand in Hand, damit nichts schief geht. Mission Präzision ist gefragt, eine halbe Stunde später ist der Spielplatz wieder begehbar. Der Baum kehrt zurück in den Kreislauf und die Air Zermatt zurück auf die Basis.

Eine Basisbesichtigung auf dem Heliport mit dreissig Gästen steht an. Apéroplatten und Getränke werden vorbereitet. Zwischen laufendem Betrieb werden die Gäste durch das Unternehmen geführt. Spannende Geschichten werden erzählt, Fragen werden beantwortet, Räumlichkeiten werden gezeigt und Maschinen werden erklärt.

Freud und Leid

Dann ist es Abend. Ein langer Tag geht zu Ende, die Sonne versteckt sich hinter dem Matterhorn und wartet auf ihren erneuten Auftritt. In der Küche trifft man sich wieder, spricht über Geschehenes und Passiertes, über „Freud und Leid“ und wie nahe sie doch beieinander liegen - an Tagen wie diesen.

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